6. Hans Pietsch Memorial
Deutsche Schul Go Mannschaftsmeisterschaft 2008
am 20./21. September 2008 in Berlin

Mannschaft der Albrecht-Dürer-Oberschule BerlinDas diesjährige HPM fand in der Anne-Frank-Oberschule in Berlin statt. Deutscher Schul-Go-Mannschaftsmeister wurde das Team der Albrecht-Dürer-Oberschule Berlin (Lena Gauthier, 1 Kyu / Yannick Liedholz, 2 Kyu / Michael Thiele-Maas, 2 Kyu), zweiter das Gymnasium Grafing (Heiner Lapp, 1 Dan / Maximilian Ruth, 1 Kyu / Maximilian Schrader, 7 Kyu). Den Pietsch Preis, das Vorgabeturnier, gewannen die Anne-Frank-Oberschule Berlin (Maria Wohnig, 5 Kyu / Sandra Kriemann, 12 Kyu / Johanna Triebke, 20 Kyu) und eine Mixmannschaft der BRG Kundmanngasse Wien und des Gymnasium Oldenfelde aus Hamburg (Nikolaus Grünbichler, 4 Kyu / Firaz Khokhar, 17 Kyu / Thorben Westerhuys, 20 Kyu). Beim 9x9-Lauf-Go-Turnier am Samstag Abend siegten die Lauf-GO-GOLdis mit Dimitri Popov (1 Dan), Christopher Kacwin (1 Dan) und Michael Lorenz (14 Kyu).

"Wollt ihr nicht das HPM nächstes Jahr in Berlin machen? Ihr müsst euch nur um den Spielort kümmern, alles andere machen wir schon." So ähnlich lautete die Frage von Harald Kroll und wir sagten uns: "Okay, mal nicht so weit fahren - warum nicht?" Marias Schule war gerade umgezogen, in zwei richtig schön sanierte Gebäude, die sich eigentlich gut als Spielort eignen würden. Wir gaben unser Okay und wenig später konnten wir nicht mehr zurück. Auf der Abschlussfeier wurde es laut verkündet: Das 6. HPM würde in Berlin stattfinden. Organisatoren vor Ort: Kalli Balduin und Familie Wohnig.

Gleich nach der Rückkehr nach Berlin zeigte das Berliner Team stolz die Urkunde des Zweiten Platzes im Pietsch-Preis und fragten den Schuldirektor, ob man nicht nächstes Jahr das Turnier an der Anne-Frank-Oberschule Berlin veranstalten könne. Herr Raffelt hatte prinzipiell nichts dagegen, so dass die Schüler bereits mit Feuereifer an die Planung gingen, was man wo veranstalten könne und wer als Helfer vor Ort in Frage kam. Als einziges offen war noch die Frage nach der Essensversorgung (vor Ort kochen war mangels Herd in der Cafeteria bzw. in der Mensa der Schule nicht möglich), die Frage nach der Finanzierung des ganzen Events sowie der Versicherung. Falls es Schäden geben sollte, wer würde dafür aufkommen?

Etwas später gab es den ersten Ortstermin mit Kalli, Harald Kroll, Herrn Raffelt und uns. Wenig später war alles klar, die Anne-Frank-Oberschule stand als Spielort fest.

Im Juni stellte Korbinian die Ausschreibung online und es erfolgte die Anmeldung der einzelnen Schülermannschaften, bei Anmeldeschluss Ende Juni standen 36 Mannschaften in der Anmeldeliste. Es hieß, dass auch Frau Pietsch und Frau Kobayashi wieder zu Gast sein würden.

Wir verließen uns auf go4school, was die Einladung der Gäste anging. Lediglich die Japanische Botschaft in Berlin wurde von uns kontaktiert und der japanische Kulturattaché zur Eröffnung eingeladen.

Drei Wochen vorher traf ich mich mit Kalli zu einem Brainstorming, er berichtete mir von seinen Erfahrungen 2004, als das HPM, damals mit 16 Mannschaften, schon einmal in Berlin ausgetragen wurde. Wir überlegten anhand der abfotografierten Fluchtpläne der Schule, was wir wo unterbringen und wie viel Spielmaterial etc. wir benötigen würden.

Bernd Schilfert von der Humboldtinitiative stellte uns 80 Satz Spielmaterial und 60 Uhren vom Kranichmaterial zur Verfügung, welche wir in der Woche vor dem Turnier aus der Humboldt-Uni abholten.

Da der Hebsacker Verlag leider nicht kommen konnte, holten wir Go-Bücher und verschiedenes Spielmaterial zum Verkauf aus Levys Tabularium, denn ein Verkaufsstand gehörte schließlich irgendwie dazu.

Küchenversorgung
André Weiher

Beim Caterer der Schule wurden 170 Portionen Mittagessen bestellt und Sonja Zaroba erklärte ihre Bereitschaft, zusammen mit ihrer Tochter am gesamten Wochenende in der Küche zu helfen.
Ein Problem war das fehlende Geschirr, da lediglich Speiseteller und Schüsseln für 100 Leute vorrätig waren. Die geborgten Becher aus der Humboldt Uni mit Warsteiner Aufdruck sorgten später für ein Schmunzeln auf manchen jugendlichen Gesichtern, die sich wunderten und uns fragten, ob es denn an Berliner Schulen Bier gäbe.
Frühstücksteller und Besteck besorgte Sonja, indem sie ihre Schule ausräumte und dazu ihre privaten Vorräte zur Verfügung stellte.

Auch die Nebenaktivitäten wurden eifrig geplant. Kalligrafie mit Pei würde es wieder geben, ein Seminar und Partieanalysen vom Berliner Go Lehrer Ryo Kato, (5 Dan) und am Abend eine Aufführung der Theater AG der Schule, welche extra für diese Veranstaltung seit Wochen an der Einstudierung eines selbst geschriebenen Stückes arbeitete.
Highlight des Abends würde jedoch das erste große Team-Go-Laufturnier werden, eine Idee von Kalli. Dabei würden Steine und Uhr auf einem Tisch stehen, das Brett jedoch ca. 8m entfernt. Um die richtige Bedenkzeit herauszubekommen, gab es eine erste Turnierprobe mit Jugendlichen und wir befanden 6 min als gut geeignet.

André Weiher meldete sich, er würde die Auslosung übernehmen. Für Namensschilder und die Live-Übertragung der ersten drei Partien per Beamer würde Korbinian Riepl sorgen, für die Urkunden Karen Schomburg von go4school.

Als Pausenbeschäftigung stellte Thomas Redecker seine Tsumegos laminiert in Übergröße zur Verfügung, er hatte außerdem ein Preisausschreiben für drei verschiedene Spielstärken erdacht. Außerdem würde er seine Tsumego-Kärtchen anbieten, damit die Jugendlichen auch zu Hause üben können.

Christoph Gerlach besorgte Sachpreise vom Carlsen Verlag, Frau Pietsch spendierte Go Tassen, die vom Hebsacker Verlag per Post zu uns kamen. Weitere Preise (Postkarten) sponsorte ebenfalls Hebsacker, Aufkleber und andere kleine Preise Frau Kobayashi.

Dann begingen wir die Gebäude noch einmal vor Ort und planten genau, in welchem Raum wir was machen würden.

Organisation mit Sabine WohnigSo, nun konnte das große Ereignis herankommen, hoffentlich hatten wir nichts vergessen. Aber das würde sich zeigen!
Am Freitag dem 19. September trafen wir uns dann mit einigen Helfern am frühen Nachmittag im Schulgebäude und standen vor der Aufgabe, dieses in einen Turnierort zu verwandeln. Alle wollten plötzlich von mir wissen, was wo hingehörte und bald rauchte mir der Kopf. Lektion 1: Das Anleiten anderer ist tatsächlich viel schwieriger als selber mit anzupacken!
Eifrig wurden Tische und Stühle geschleppt, Bilder zur Deko angeklebt, das große Demobrett aufgebaut. Korbinian installierte und vernetzte die Laptops mit dem Beamer für die Übertragung der Spitzenpartien. Andre Weiher richtete seinen Drucker und den Laptop für die Auslosung ein. Sonja und ich fuhren mehrere Male mit zwei Autos einkaufen um alle Essensvorräte für Frühstück, Kaffee und Abendbrot heranzuschaffen.
Am Eingang wurden die großen Plakate mit dem Go-Kanji aufgehängt, der Weg zur Autobahn und von den Bushaltestellen mit Hinweisschildern markiert. Nun konnte auch die umliegende Bevölkerung sehen, dass an der Anne-Frank-Oberschule das HPM stattfand.

Als die ersten Spieler anrückten, war bereits alles fertig. Wenig später richteten sich die ersten Mannschaften die Klassenräume zum Schlafen her und bekamen Abendbrot.  Dann wurden noch einige Partien Go gespielt, bevor wir um 2 Uhr die Türen zur Nachtruhe abschlossen.

Go-SpielerAm nächsten Morgen um 6 Uhr wurde die Schule und die Turnhalle (zwecks Duschen) aufgeschlossen, gleich danach das Frühstück vorbereitet. Die Tische wurden gedeckt, das Buffet aufgebaut und wenig später duftete es nach Kaffee und frisch gebackenen Brötchen.

Im laufe des Vormittags reisten die restlichen Mannschaften an, wurden mit Namensschildern versorgt und in den Klassenräume untergebracht.

Ersten Ärger gab es leider auch, als der Hausmeister zufällig beobachtete, wie einige Kinder große Steine in den neu angelegten Folienteich auf dem Schulgelände warfen. Hoffentlich war er jetzt nicht undicht!

Und auch Harald Kroll traf ein, allerdings konnte er nicht lange bleiben, er sollte die beiden Ehrengäste Shizu Kobayashi und Seung Hee Kang vom Flughafen Tegel bzw. vom Hauptbahnhof abholen.

Während sich die Spieler die Zeit mit Go-Spielen, Tsumegos oder Hikaru no Go vertrieben, bauten wir im Haus B die Bühne für die Eröffnung um und brachten die großen Schriftbanner an. Leider sollte das Hikaru-Banner diesmal nicht kommen, aber viel Platz zum Anbringen hätten wir ohnehin nicht gehabt. Zum Glück brauchten wir keine Stühle zu schleppen, das hatten die Schüler von der Theater-AG am Vortag für uns erledigt und dazu eine tolle Bühne aufgebaut.

Go-Prominenz
Go-Spielerinnen und -Spieler

Es wurde 11.30 Uhr und die Vertreter der japanischen Botschaft trafen pünktlich ein. Es wurde 12 Uhr. Eigentlich hätte jetzt die Eröffnung beginnen müssen, doch von Harald und den Ehrengästen fehlte jede Spur.
Während uns die Köpfe rauchten, aßen die Spieler Mittag. Es gab Nudeln mit Bolognesesoße und Joghurt, alles richtig lecker

Dann kam ein Anruf, dass Frau Kobayashi mit dem Taxi unterwegs sei, aber leider nicht die genaue Adresse habe. Irgendwas war da schief gelaufen! Wir schwärmten nervös aus, um an den Straßen nach ihr Ausschau zu halten.

Eine Weile nach ihr waren dann alle Ehrengäste anwesend und mit einiger Verspätung konnte die Eröffnung beginnen…
Alle Ehrengäste begrüßten die jugendlichen Spieler und wie jedes Jahr eröffnete Frau Pietsch das Turnier.

Andre Weiher druckte die Auslosung.

Mit etwas Verspätung begann wenig später die erste Runde und klackend wurden die Steine gesetzt und die Uhren gedrückt. An den ersten drei Brettern wurde sogar mit echten japanischen Muschelsteinen (und Schiefersteinen) gespielt. Viele der jugendlichen hatten zum ersten Mal so edles Spielmaterial in der Hand.Die Steinsätze waren von Frau Kobayashi gespendet worden.
In der großen Halle konnten die Zuschauer die Partien per Beamer verfolgen.

Es gab Kaffee und Kuchen, das Betreuertreffen und es wurden fleißig Tsumegos gelöst. Am Buch- und Materialstand konnte man einkaufen. Pei kalligrafierte die Namen der Spieler auf Chinesisch und zeigte die richtige Pinselführung.
Wer noch schnell etwas Go lernen wollte, konnte am Seminar von Ryo Kato teilnehmen oder die Anwesenheit der Profis ausnutzen.  Frau Shizu Kobayashi, Kang SeungHee und Hong SeulKi spielten simultan, beantworteten unzählige Fragen und gaben Tipps.

Theaterstück "Bankgeschichten"Nach der dritten Runde und dem Abendessen gab es das erste Highlight des Abends: Das Theaterstück „Bankgeschichten“, erdacht, geschrieben und gespielt von Schülern der TheaterAG der Anne Frank Oberschule. Auch Bühnenbild und Kostüme hatten die Schülerinnen und Schüler selbst gemacht.
Allen hat es gut gefallen und der Applaus nahm kein Ende.

Danach begaben sich alle in die große Turnhalle, in welcher wir alles für das weltweit erste große 9x9 Lauf-Go-Mannschafts-Turnier vorbereitet hatten. Bretter und Steine sowie Uhren standen ca. 8m auseinander. Man musste einen Stein nehmen, zum Brett laufen, gucken was der Gegner gespielt hatte, setzen und zurück laufen um die Uhr zu drücken. Dann war der nächste Spieler der gegnerischen Mannschaft an der Reihe mit Loslaufen…

Die Mannschaften bestehend aus jeweils 3 Spielern konnten frei zusammengestellt werden, bei den Mannschaftsnamen ließen die Jugendlichen und auch die Betreuer und Helfer ihrer Fantasie freien Lauf.Es traten unter anderem an: die Powergirls, die Go-Freaks, die Doofy-Crew, Running 4 Shodan…
Von 7 Dan bis 30 Kyu waren alle Spielstärken vertreten. Kalli gab den Startschuss und alles rannte los. Die Zeit war knapp und jeder versuchte durch möglichst schnelle Sprints ein paar Sekunden mehr am Brett herauszuholen. Es gab jedes Mal eine Überraschung, wenn man wieder am Brett ankam, auf welchem inzwischen 5 andere Leute gesetzt hatten und die Gruppe, die man eigentlich töten wollte plötzlich zwei Augen hatte.

Lauf-Go-TurnierEin anderes Problem stellten die Ko´s dar, da ja der folgende Spieler keine Ahnung hatte, ob da gerade ein Ko geschlagen worden war oder nicht.
Aber alle hatten richtig viel Spaß, sowohl Zuschauer als auch Spieler.
Vier Runden später stand der Sieger fest: Das Team "Lauf-GO-GOldies" (5 Kyu) stand auf dem ersten Platz, gefolgt von "Dummschule" (20 Kyu) und  "Aufs Maul" (2 Dan).

Danach hatten alle erst mal Durst und einige auch wieder Hunger, so dass die Küche noch einmal einen Nachteinsatz machen musste, damit niemand mit knurrendem Magen schlafen gehen musste.

Um 2 Uhr wurde wieder die Schule abgeschlossen, wir fielen müde ins Bett, während die jugendlichen Spieler noch gesellig zusammen saßen.

Unser Sonntag begann wieder früh um 6 Uhr, ein starker Kaffee brachte uns wieder auf die Beine. Wenig später kamen die ersten müden Spieler zum Frühstück, um sich mit frisch gebackenen Brötchen zu stärken.

Zwischen der vierten und fünften Runde versammelten sich alle zum Gruppenfoto auf dem Schulhof.
Um 12 Uhr gab es Mittagessen, diesmal Hühnerfrikassee mit Reis.

Ich hatte inzwischen das Urkundenproblem zu lösen. Eigentlich sollten diese am Freitag per Post zu uns nach Hause kommen, leider kamen sie auch am Samstag nicht an. Telefonische Nachfrage ergab, dass das Paket nicht zugestellt werden konnte, da die Hausnummer in der Adresse nicht stimmte. Klaus fuhr in die Zentrale, doch da die Pakete mit einem Zeitschloss versehen waren, hätten wir es erst am Montag bekommen. Und nun?! Nur noch 1 Stunde bis zur Siegerehrung!
Ich fuhr heim und druckte in aller Eile mit unserem Tintenstrahldrucker  100 Teilnehmerurkunden mit den Namen der Spieler sowie die Urkunden für die besten Mannschaften und das Lauf-Go-Turnier, diese wurden dann so schnell wie möglich ausgefüllt und sortiert.
Pünktlich zur Abschlussveranstaltung um 13.30 Uhr waren sie tatsächlich fertig!

Kalli und Harald hatten inzwischen alles zur Siegerehrung aufgebaut und die gestifteten Preise sortiert.

Mannschaft des Gymnasium GrafingGewonnen hat das HPM 2008 die Albrecht-Dürer-Oberschule Berlin, gefolgt vom Gymnasium Grafing, dem Alten Gymnasium Flensburg und der Mannschaft 1 des Matthias-Claudius-Gymnasiums Hamburg. Den ersten Platz im Vorgabeturnier teilten sich die Anne Frank Oberschule Berlin und die Mixmannschaft 1.

Nachdem die Mannschaften abgereist waren, hatten wir noch alle Hände voll zu tun, um das Gebäude wieder in eine Schule zu verwandeln. Schwitzend wurden Tische und Stühle geschleppt, das Go-Material eingepackt und heimgefahren.

Mitten beim Aufräumen der Küche bemerkte ich eine seltsame Pappkiste, die unter einem Küchenschrank stand. Neugierig öffnete ich sie und erblickte das vermisste Banner mit dem Go spielenden Samurai und die Postkartensets vom Hebsacker Verlag, die eigentlich an die Spieler verteilt werden sollten.
Niemand hatte sie vermisst! Nun war es leider zu spät, das war ärgerlich.

GruppenfotoNach einigen Stunden Aufräumen, Schleppen und Fegen war dann nichts mehr zu sehen vom aufregenden Wochenende. Da wir vorher in jedem Klassenraum aufgezeichnet hatten, was wo hingehört hatte, konnten wir alle Räume wieder genauestens in ihren Urzustand zurück versetzen. Es gab keine Klagen, nur ein Zeigestock wurde am Montag von einer Lehrerin als vermisst gemeldet.

Hier ein paar Kommentare auf unserer "Schreibt uns eure Meinung-Wandzeitung":
"Echt gute Stimmung! Gutes Essen, super Organisation. Danke!"
"Alles lecker, alles supi!"
"Bin jetzt zwar erst 2 Stunden hier, aber bis jetzt ist alles super"
"Alles super, auch tolle Extraangebote (Theater etc.) Essen war lecker!"
"Lecker Essen, alles klasse!
"Alles geil!"

Es scheint also allen gut gefallen zu haben. Na dann auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr, wo auch immer das nächste HPM stattfinden wird.

(Sabine Wohnig)